Ausblick auf das Matterhorn vom Stellisee Ausblick auf das Matterhorn vom Stellisee
Von der Erstbesteigung bis heute

Matterhorn in Zermatt

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Wie hoch ist das Matterhorn? In welchem Gebirge liegt es?

4‘478 Meter hoch, markant und unverkennbar, perfekt geformt wie eine ägyptische Pyramide steht es da, am Ende des Mattertals, inmitten der Walliser Alpen: das Matterhorn. Dabei war es vor Millionen von Jahren – unglaublich, aber wahr – einmal Teil des afrikanischen Kontinents. Heute, mehrere Kontinentalverschiebungen später, zählt es zu den berühmtesten Bergen der Welt und ist das wohl bekannteste Wahrzeichen der Schweiz.

Woher hat das Matterhorn seinen Namen?

Matte + Horn = Matterhorn. Tatsächlich leitet sich der Name, so wird vermutet, von “Matte” ab, womit das grasbewachse Tal unterhalb der Gornerschlucht gemeint sein soll. Jener Teil, auf dem sich heute das Dorf Zermatt (“zur Matt”) befindet. Und “Horn” – so wird das Matterhorn gerne von der ansässigen Bevölkerung genannt. Die Italiener hingegen kennen es unter dem Namen „Monte Cervino“.

Welche Aussichtspunkte auf das Matterhorn gibt es?

Egal, ob Einheimische oder Tagesgäste - am liebsten möchte wohl jeder das Matterhorn mit all seinen Facetten entdecken und dies nicht nur vom Tal aus. Wer mit der Bergbahn zu einem der Gipfel fährt, kann fantastische Ausblicke auf das berühmteste Wahrzeichen der Schweiz geniessen:

Matterhorn in schwarz-weiß | © Thomas Crauwels
Beschilderung Weg zur Freiheit in Zermatt

WANN WURDE DAS MATTERHORN ERSTMALS BESTIEGEN?

Mit der Erstbesteigung im Jahr 1865 wurde der “Mythos Matterhorn” geboren und ging schnell rund um die Welt. Seit nun mehr als 150 Jahren zieht der lange als unbezwingbar geltende 4‘000er Bergsteiger und Alpinisten aus aller Welt scheinbar magnetisch an. Respekt, Ehrfurcht, Faszination – all das macht den legendären Gipfel bis heute zum einzigartigen Ausflugsziel für Menschen aus Nah und Fern.

Man hielt es für unbesiegbar. Erzählte sich von bösen Geistern und Bergdämonen. Einige Mutige versuchten es trotzdem – alle scheiterten. Am 14. Juli 1865 wurde der Bann gebrochen. Der Brite Edward Whymper bezwang das Matterhorn. Die Erstbesteigung war geglückt. Doch wie so oft, lagen an diesem Tag Erfolg und Unglück nahe beieinander: Beim Abstieg riss ein Seil, und vier Männer aus Whympers Siebener-Seilschaft stürzten in den Tod.

Die Folge: Die Geschichte um das Unglück verbreitete sich rasch um die ganze Welt – und damit auch Mythos und Bekanntheit des Dorfes Zermatt. Denn von dort aus waren die sieben jungen Männer gestartet, darunter auch Vater und Sohn Taugwalder aus Zermatt.

Für Whymper war es bereits der sechste Versuch, den Gipfel zu erklimmen. Zuvor wurden fast alle Versuche von der italienischen Seite aus über Valtourneche und den Liongrat unternommen. Anders sei die Besteigung nicht möglich, glaubte man. Ausser dem ehrgeizigen Briten, der den Umweg über den Nord-Ost-Grat ins Visier fasste. Nicht in Breuil, sondern in Zermatt wollte er das riskante Abenteuer starten. Und das tat er auch.

GIPFELSIEG & TRAGÖDIE

Bestimmt war Edward Whymper auch mit einer gewissen Wut im Bauch unterwegs. Warum? Vergeblich hatte er zuvor versucht, seinen Kollegen Jean-Antoine Carrel zum Aufstieg über die Schweizer Seite zu überreden. Durch einen Zufall erfuhr er im Juli 1865, dass sich Carrel, ohne ihn zu informieren, bereits auf dem Weg zum Liongrat befand. “Jetzt erst recht!”, muss sich Whymper gedacht haben, eilte nach Zermatt, suchte sich seine Begleiter aus und machte sich mit ihnen auf zum Hörnligrat.

Tatsächlich gewann er den “Wettlauf” und erklomm deutlich vor Carrel und seiner Truppe den Gipfel. Bei ihm waren der französische Bergführer Michel Croz, die Engländer Reverend Charles Hudson, Lord Francis Douglas, D. Robert Hadow und zwei Bergführer aus Zermatt, Vater und Sohn Peter Taugwalder.

Beim Abstieg stürzten die vorderen vier der Seilschaft – Croz, Hadow, Hudson und Douglas – ab. Tage später fand man drei der Leichen auf dem Matterhorngletscher. Der Leichnam von Lord Francis Douglas wurde bis heute nicht gefunden.
 

DAS MATTERHORN HEUTE

Bis heute ist der Mythos Matterhorn ungebrochen. Vom Basislager an der 1880 erbauten Hörnlihütte brechen bei guten Bedingungen täglich bis zu 300 Menschen auf, um das Matterhorn über den Hörnligrat zu bezwingen. Bis zu 3‘500 sind es in einem Sommer. 

Gruppe beim Schneeschuhwandern in Zermatt

Auf den Spuren des Matterhorns

In Zermatt begegnet man vielerorts Gedenkstätten zur Erinnerung an die Erstbesteigung und das tragische Unglück:

  • Matterhorn-Museum: das (gerissene) Originalseil der Erstbesteigung u.v.m
  • Gedenkstein an Peter & Peter Taugwalder und Michel-Auguste Croz am Bergsteigerfriedhof
  • Hotel Monte Rosa: Gedenktafel & Führungen
  • Dokumentation “Whympers Weg aufs Matterhorn” im Kino Vernissage
  • Führungen durch den Ort


Rund ums Matterhorn: Das gibt es sonst noch alles in Zermatt zu erleben.

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